Das dritte Axiom

oder

Eine Logik der Freiheit

Zur Struktur der Ethik und Ökonomie als integrierter apriorischer Wissenschaft

von

Peter J. Preusse

Zusammenfassung

Die logische Struktur der Ethik und Ökonomie als integrierter apriorischer Wissenschaft wird untersucht und in der Austroliberalen Literatur uneinheitlich repräsentiert gefunden. Diese Struktur aus Axiomen, Deduktionen und Definitionen wird zuerst in ihrer selbsttragenden Nacktheit etabliert, dann anhand zentraler Stellen der libertären Literatur dargestellt, und dann durch ein drittes Axiom zusätzlich zum klassischen ersten Handlungsaxiom und dem zweiten Varianzaxiom erweitert. Dieses dritte Axiom wie auch eine daraus hergeleitete Deduktion befassen sich mit personenübergreifenden Risiken für den Kern des Selbsteigentums und reflektieren über die Gleichheit des unveräusserlichen Eigentums im Gegensatz zum veräusserlichen Eigentum.

Freiheit wird als entbehrlicher Begriff erkannt. Statt dessen bildet das Selbsteigentum die zentrale Vorstellung, um eine zivilisierte Vertragsgesellschaft auf dem Felsengrund von Ist-Sätzen zu gründen anstatt auf Soll-Sätzen. Veräusserliches Eigentum wird als einzig effektiver, wesens- und herkunftsgleicher Schutzmantel um das unveräusserliche Selbsteigentum identifiziert, und die Gleichheit in Bezug auf diesen Kern von Eigentum könnte sich als eine philosophische Grundlage für die anerkannte Forderung an jede ethische Maxime erweisen, für alle gleichermassen zu gelten.

Es darf gehofft werden, dass das gestärkte Bewusstsein des Selbsteigentums zu einer höheren Wirksamkeit des liberätren Wunsches nach Vertrag statt Herrschaft führt.

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