Vorsicht (Staats-) Schule!

Dieses politisch brisante Buch behandelt das auch in der Öffentlichkeit kaum noch schönzuredende Elend der Staatsschule nicht in begrifflich-analytischer Form, sondern in anschaulich-analytischer Form als Episodenroman. Ohne diesen Anspruch explizit zu stellen, ist es subversiv-libertäre Literatur, die geeignet ist, die richtigen Fragen zum staatlichen Bildungswesen zu befördern.

„Kurz vor Unterrichtsende entgleitet die Situation. Auch die Bravsten sind nicht mehr zu bremsen. Taschen werden gepackt. ‚Ich bin noch nicht fertig. Setzt euch wieder hin.’ Keine Reaktion. Stattdessen drängen alle zur Tür“, sagt Bernd und schaut auf den Flur, in den sich durch geöffnete Klassentüren ungeduldige Schülertrauben zwängen. „Überall das Gleiche. Trotzdem ein untragbarer Zustand.“ „Warum bekommt man so ein Problem nicht in Griff? Wird das nicht in den Konferenzen thematisiert?“

Verblüffend offen und aufrüttelnd diese Nahaufnahmen aus einem Bildungssystem, das stets das Beste will und oft das Falsche schafft: Alleingelassene und überforderte Lehrer und Schulleiter, die mit Mühe den Schein pädagogischen Normalbetriebs aufrechterhalten. Schüler, denen in viel zu großen Klassen nicht individuell geholfen werden kann und Eltern, die . . .

Erschienen im Verlag Blaues Schloss

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